Im Damaraland ist Tourismuspolitik bewusst auf Nachhaltigkeit, Qualität und Exklusivität
ausgerichtet. Die
größten Attraktionen des Damaralandes sind neben einer wachsenden
Population von Nashörnern eine Familie Wüstenelefanten, die
sich an die Bedingungen dieser Region anpassen konnte. Die Elefantenherde
zieht durch Täler des Huab und seiner Nebenflüsse, allesamt 'Riviere' (ephemere Trockenflüsse), die nur episodisch Wasser führen. Grundwasser und dessen Austritte ermöglichen das
Überleben solcher Pflanzen, von denen sich Elephanten ernähren. Nachts besuchen sie jedoch auch Farmen, um
nach Futter zu suchen und an offenen Wasserstellen zu trinken, was dazu führte, dass die menschlichen Nahrungskonkurrenten nahezu ausgerottet wurden. Die
Etablierung eines ökologischen Tourismus rettete Elefanten und Rhinos. Vom Tourismus profitieren nicht nur vom Aussterben bedrohte Tierarten, sondern auch Damara People,
weil Arbeitsplätze, Märkte, Bildungs- und
Wirtschaftsinfrastruktur entstehen und schließlich auch von
Elefanten verursachte Schäden reguliert werden. Die scheinbare Idylle trügt jedoch.* Fotogalerie Elephant Drive
Gestern haben wir vom Doro !Nawas Camp eine kleine Exkursion im Damara-Bergland zur Twyfelfontein unternommen. Wirklich spannend wird es jedoch erst heute. Auf Empfehlung unseres Reiseveranstalters unternehmen wir im Flußbett des trockenen Aba-Huab eine geführte Pirschfahrt, auf der wir nach Wüstenelefanten suchen. Der "Elephant Drive" erweist sich als Höhepunkt unserer Namibia-Reise.
Kurz
vor Sonnenaufgang werden wir um 6:00 Uhr geweckt. Das Frühstück im Doro !Nawas Camp ist exklusiv für uns organisiert. Ein paar Wölkchen
halten sich noch am Himmel auf, verschwinden aber mit der aufsteigenden Sonne. Noch ist es recht frisch, aber das ändert sich bald.
Gestern haben wir vom Doro !Nawas Camp eine kleine Exkursion im Damara-Bergland zur Twyfelfontein unternommen. Wirklich spannend wird es jedoch erst heute. Auf Empfehlung unseres Reiseveranstalters unternehmen wir im Flußbett des trockenen Aba-Huab eine geführte Pirschfahrt, auf der wir nach Wüstenelefanten suchen. Der "Elephant Drive" erweist sich als Höhepunkt unserer Namibia-Reise.


Unsere erhöhte Sitzposition ermöglicht einen perfekten Überblick. Die Route führt durch das trockene Flussbett des Aba Huab, der zuletzt im Jahr 2005 Wasser geführt hat. Dass es trotzdem grünt, ist auf eine Anpassung von Bäumen und Sträuchern zurückzuführen, deren Wurzeln bis zu 30 m in die Tiefe reichen, um Grundwasser aufzunehmen.




In Restaurants des südlichen Afrikas ist Kudufleisch ein typisches Wildgericht. Am Abend wird es in unserem Camp ebenfalls Kudu geben. Diesem Bullen geht es derweil noch gut.


Wir
sind bereits 2-3 Stunden unterwegs. Lester glaubt inzwischen zu
wissen, wo sich die Elefanten aufhalten bzw. zu finden sind. Bevor es zum Showdown kommt, schlägt Lester eine Pause vor, bei der er Kaffee, gekühlte Getränke und Cookies anbietet.



Offensichtlich
haben wir Grenzen eines zu respektierenden Sicherheitsabstandes
überschritten. Einem der Alttiere wird das zu bunt und trabt
schnaubend in unsere Richtung. Um eine Konfrontation zu vermeiden, legt
Lester den Rückwärtsgang ein und setzt das Fahrzeug zurück. Dem
Alttier scheint das zu reichen. Es dreht ab und geht zurück zur
Herde.
Wir wollen die Herde nicht weiter stören und drehen ebenfalls ab. Lester hat einen hervorragenden Job geleistet. Danke, Lester! Hochzufrieden fahren wir gegen Mittag zurück zum Doro !Nawas Camp. Den Nachmittag werden für eine kleine Exkursion in Eigenregie zum Petrified Forest nutzen.
Wir wollen die Herde nicht weiter stören und drehen ebenfalls ab. Lester hat einen hervorragenden Job geleistet. Danke, Lester! Hochzufrieden fahren wir gegen Mittag zurück zum Doro !Nawas Camp. Den Nachmittag werden für eine kleine Exkursion in Eigenregie zum Petrified Forest nutzen.
* Anmerkungen zur Wassersituation im Huab-Gebiet
Kommerzieller Farmbetrieb, Dämme im Bereich des Aba-Huab, steigender Wasserverbrauch im östlichen Huabtal und in Khorixas sowie erhöhter Weidedruck lassen den Grundwasserspiegel im Unterlauf des Huab absinken und zahlreiche Quellen austrocknen. Diese Abnahme gefährdet zunehmend die Population der Wüstenelefanten, für die der Huab zusammen mit anderen Rivieren die Lebensgrundlage darstellt. (Wikipedia: Huab)
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