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Spaziergang durch eine Parkanlage mit Weihnachtsdekoration an der Independence Street |
Am
Vorabend hat uns noch der Winter behindert, jetzt sind wir nach einem
Nachtflug von 10 Stunden um 9:00 Uhr in Windhoek im Sommer angekommen.
Einreise und Übernahme des Mietautos sind unkompliziert. Trotzdem ist es
bei Ankunft im Guesthouse bereits 12:30 Uhr. Mittagsschlaf verkneifen
wir uns und halten uns nur so lange wie notwendig auf. Wir wollen uns im
City Center umzusehen und ein Restaurant für den Abend suchen.
Ausgestattet mit einigen Tips unserer Gastgeberin machen wir uns zu Fuß
auf den kurzen Weg in die Innenstadt von Windhoek. Fotogalerie
Als
Stadt mutet Windhoek kaum afrikanisch an, sondern weckt Assoziationen
an nur mäßig bedeutende südeuropäische Mittelstädte. Spuren deutscher
Kultur sind allgegenwärtig, wirken aber in dieser Umgebung fremdartig.
Weihnachtsfolkore bleibt auch hier unvermeidbar und zeigt sich im Kitsch
anglo-amerikanischer Prägung.
Besonders
auffällig ist für uns die geradezu manische Fixierung der Jugendlichen
auf ihre diversen Mobiltelefone, mit denen jeder von ihnen pausenlos
hantiert. Beobachtung und Bedienung der Telefone und ihr wechselsetiges
Herumzeigen absorbiert vollständig jegliche Aufmerksamkeit der
Jugendlichen. Der Fluch dieser Technik ist also auch bereits hier
angekommen und lässt uns nun befürchten, dass er uns in den beiden
nächsten Wochen begleiten wird. Diese Befürchtung wird sich jedoch bald
als unbegründet erweisen, weil die Netzabdeckung nicht weit über
Windhoek hinaus reicht, was auch für den Radioempfang über UKW gilt.



Das
Angebot von Gathemanns Restaurant ist in der Tat sehr ordentlich, es liegt jedoch
preislich über einem vergleichbaren Restaurant in Südafrika und
ist qualitativ eher niedriger einzuordnen. Mit dem Auftakt könnten wir rundum
zufrieden sein, wenn uns nicht ein Regenschauer buchstäblich im Regen
sitzen ließe, weil die Schirme auf der Terasse nicht ausreichen und wir
relativ ungeschützt sitzen. Glücklicherweise ist der Schauer schnell
abgezogen. Auf Anraten unserer "Land Lord Lady" nehmen wir für den
kurzen Rückweg aus Sicherheitsgründen ein Taxi. Jetzt brauchen wir erst
einmal einen erholsamen Schlaf. Das wirkliche Abenteuer beginnt nämlich
erst morgen.
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