Über Aktivitäten am Nachmittag und am Abend berichtet der Post: Meeting the Cacti-Man und sternewürdiges Dinner in Graff-Reinet.
Valley of Desolation im Camdeboo Nationalpark - Fotogalerie
Graaff-Reinet liegt in der östlichen Karoo ca.750 m hoch. Bei unserem Aufbruch um 8:00 Uhr morgens sind 700-800 m höhere Gipfel der Umgebung noch von Wolken umhüllt. Anlass zur Sorge besteht nicht, weil die Wetterprognose günstig ist. Vom Nationalpark-Gate führt ein 11-12 km langer Scenic Drive bis zu einem Parkplatz, von dem ein Hiking Trail zu View Points am ‚Valley of Desolation’ führt. Der Parkplatz liegt in Wolken. Da View Points am ansteigenden Hiking Trail keine Aussicht bieten würden, fahren wir ca. 1 km zurück zum etwas tiefer liegenden Parkplatz am Toposcope. Auf einem kurzer Trail erreichen wir mehrere View Points mit grandiosen Aussichten auf Graff-Reinet und die Karoo. In der Thermik des Berghangs kreist ein Kaffernadler (Black Eagle).
Inzwischen zeigen sich höhere Gipfel frei von Wolken. Wir kehren zurück zum Endpunkt des Scenic Drives und unternehmen auf dem 1,5 km langen Lizzard Trail eine lohnenswerte einstündige Wanderung zu mehreren View Points am ‚Valley of Desolation'. Erstaunlicherweise sind wir nahezu alleine unterwegs. 2-3 weitere Paare in Flip-Flops oder offenen Sandalen begegnen uns an den Parkplätzen. Eine auch nur kurze Wanderung ist in felsigen Regionen mit dieser Fußbekleidung kaum möglich. Die meisten und attraktivsten View Points dürften diesen Besuchern entgehen.
Game View Area des Camdeboo Nationalparks - Fotogalerie
Die 'Game View Area' liegt im flachen Gelände des Camdeboo Nationalparks. Vom Loop einer Gravel Road führen mehrere Stiche zu View Points, die für uns nicht ergiebig sind. Mehr Erfolg haben wir im gut überschaubaren Gelände. Verschiedene Antilopenarten, Gnus, Strauße und zahlreiche uns unbekannte Vogelarten geizen nicht mit Auftritten. Ein 'Bird Hide' an einem Feuchtgebiet scheint Vögel eher abzuschrecken.
Anmerkungen
- Camdeboo (Xamdeboo in Khoikhoi) bedeutet in der Sprache der Khoi ‚grünes Tal’.
- Tal der Trostlosigkeit
- Im Nationalpark bestehen schwerwiegende Bodenerosionsprobleme, die sich auf die Wasserwirtschaft des Nqweba Dams auswirken. Aufgrund von Bodenerosion tragen Zuflüsse des Nqweba Dam derartige Mengen an Sedimenten in die Talsperre, dass deren Wasseraufnahmekapazität nur 60 % beträgt. Also Folge ist der Nqweba Dam seit seinem Bestehen mehrmals übergelaufen und mehrmals ausgetrocknet.
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