Mittwoch, 1. Februar 2017

Reise vom Western Cape nach Naries, Namakwa (Namaqua), Northern Cape

Tafelberg im nördlichen Western Cape Die Weiterreise von Oudrif in den Cederberg Mountains nach Norden zur Kalahari ist uns als Tagesetappe zu lang. Wir unterbrechen die Reise nach 350 km Strecke im Namakwa-Land. Charakteristisch für das Namakwa-Land sind Halbwüsten mit Felsformationen von Sandstein und Granit, in denen vereinzelte Köcherbäume und mitunter wilde Olivenbäume aufragen. Wenn in den Wintermonaten Juli und August genug Regen fällt, verzaubert ein dichter Blütenteppich von Wildblumen die sonst karge Landschaft. Die ‚Flower Season’ ist die touristische Hauptsaison der Region. Unterkünfte verdoppeln ihre Preise und sind trotzdem langfristig ausgebucht. Wir sind in der ‚Off-Season’ unterwegs. Auf den spektakulären Blütenzauber müssen wir verzichten, profitieren aber von günstigen Übernachtungspreisen und einsamen Landschaften. Fotogalerie der Etappe


Manor House Naries Farm Hauptort der Region Namakwa ist die wenig attraktive Minen-Stadt Springbook, ca. 100 km südlich der Grenze nach Namibia. Übernachten möchten wir in Springbok nicht. Ca. 30 km westlich von Springbook sind wir auf das Naries Namakwa Retreat aufmerksam geworden, eine 6.500 ha große Farm, die Unterkünfte unterschiedlicher Art anbietet und ein ordentliches Restaurant betreibt. Highlights der Unterkünfte sind 3 luxuriös eingerichtete kugelförmige Mountain-Suites, die abseits vom Manor House mit natürlichen Materialien der Region errichtet wurden und mit Granit Bouldern der Landschaft verschmelzen.
Bei Ankunft am Manor House erledigen wir die Anmeldeformalitäten bei einem kühlen Welcome-Drink. Von Bianca erfahren wir, dass wir heute die einzigen Gäste sind und morgen 2 weitere Paare anreisen werden.



Mountain Suite 3, Naries Namakwa Retreat Vom Manor House geleitet uns Bianca zu den in etwa 1 km Entfernung auf einer Kuppe liegenden Mountain Suites. Uns wird die als ‚Honeymoon-Suite’ deklarierte und besonders geräumige Suite Nr. 3 zugewiesen. Unsere Erwartungen übertrifft der Eindruck vor Ort bei weitem. Die komfortabel eingerichteten großzügigen Räume beziehen Granitfelsen als Wände ein. Von der großzügigen Terrasse bietet sich ein weiter Blick über die Landschaft und auf Granitformationen in der unmittelbaren Umgebung. Über die Granitkugeln toben Klippschliefer, die zwar wie Murmeltiere aussehen, aber mit diesen nicht verwandt sind und eine eigene Art bilden.
Ein magischer Zauber scheint sich über diesen Ort auszubreiten. Am Abend sitzen wir nach dem Dinner noch länger auf der Terrasse und betrachten einen unglaublich sternenreichen Himmel über uns. Glücklicherweise haben wir 2 Nächte reserviert.

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